Roding. Unter dem Motto „Zusammen singen“ haben sich die BRK-Tagespflege Roding und der BRK-Waldkindergarten in Mitterkreith am Aktionstag Musik beteiligt, den die Bayerische Landeskoordinierungsstelle Musik (BLKM) ins Leben gerufen hat. Die Initiative, bei der Vertreter von Musikschulen, Schulen, Kindergärten, Vereinen oder Senioren-Einrichtungen miteinander musizieren, besteht heuer seit zehn Jahren.

Da sowohl im Waldkindergarten als auch in der Tagespflege überaus gern gesungen wird, taten sich die Einrichtungsleiterinnen Roswitha Meier und Karin Soukup zusammen und stellten – teils aus der Broschüre der BLKM, teils aus eigenem Repertoire – ein Programm zusammen. „Wir waren uns schnell einig, dass das Ganze auf dem Gelände des Kindergartens stattfinden sollte“, berichtet Pflegedienstleiterin Soukup.

Die Kinder hatten sich herausgeputzt

Für den Aktionstag hatten sich die Kinder extra herausgeputzt. Auch Petrus hatte ein Einsehen und schickte trotz angekündigter Regenfälle den ganzen Vormittag über Sonnenschein. Zur Begrüßung sangen die Mädchen und Jungen mit Meier und Kathrin Mühlbauer ein Willkommenslied und ihr „Glückszwerge-Lied“.

Da im Stück „Auweh zwick“ – passend zu den BRK-Glückszwergen – das Thema Glück aufgegriffen wird, hatten sich die Kindergarten- und die Tagespflege-Leiterin darauf verständigt, dass es dieses Lied sein sollte, das beide Gruppen für den mit Spannung erwarteten Dienstag neu lernen sollten.

Zur Einstimmung las Soukup die Geschichte „Glück und Unglück“ von Christian Morgenstern vor, bevor die Senioren und die Kinder gemeinsam „auftraten“. Die älteren Herrschaften trugen zunächst das bekannte „Mir san vom Woid dahoam“ vor, „für das die Tagespflegegäste gestimmt hatten, weil es irgendwie zum Waldkindergarten passt“, wie Soukup erzählt. Die Kinder revanchierten sich mit einer Tanzvorführung zum Stück „Heid gibt’s a Rehragout“ und der Löffelpolka.

Ein Rat der älteren an die jüngere Generation

Zum Abschluss stimmten die BRK-Senioren das Lied „Die Gedanken sind frei“ an. „Wir haben es ausgewählt, da der Text doch ein guter Rat der älteren an die jüngere Generation ist“, sagt die Pflegedienstleiterin.

Nach einer Stärkung mit selbstgebackenem Kuchen und Getränken zeigten die Kinder den Gästen aus der Paul-Gerhardt-Straße stolz ihren Wald. „Es war wirklich herzerwärmend, wie fürsorglich sie auf dem Weg liegende Äste beseitigten und unseren Mitarbeitern Margit Pirzer und Steffi Schreiner beim Schieben der Rollstühle halfen und dabei ganz lässig mit den Senioren ins Gespräch kamen“, erzählt Soukup.

Die Gegeneinladung ist ausgesprochen

Bei dieser Gelegenheit entstanden auch einige Familienfotos: Der kleine Marco besucht den Waldkindergarten, seine Oma Birgit Winkler ist als Pflegehilfskraft in der Tagespflege tätig, und Uroma Rosa und ihr Bruder Erich sind an mehreren Tagen pro Woche in der Einrichtung zu Gast.

Bevor die Knirpse die Senioren zum Bus brachten, sangen sie noch „I mog di und du mogst mi“, in das die Damen und Herren schnell einfielen. Anschließend gab es „Orden“ und Urkunden für die Teilnahme am Aktionstag. Außerdem überreichten die Kinder den Besuchern selbstgemachten Löwenzahnsirup als Geschenk.

Beim Abschied sprach Soukup die Gegeneinladung an Roswitha Meier aus. Und: Beide Seiten waren sich einig, dass es künftig öfter zu gemeinsamen Aktionen wie dieser kommen sollte.