- Unterkunft
Der Aufbau der Betten und deren Ertüchtigung mit Bezügen usw. wurden innerhalb weniger Stunden durch unsere Helfer sichergestellt. Bei der Unterkunftsgestaltung zeigte sich, dass die favorisierte Unterteilung in kleinere Bereiche mit Bauzäunen und Sichtschutz sehr vorteilhaft war. Die räumliche Verteilung erlaubte es dann auch, dass mit einer Kinderspielecke und mehreren Aufenthaltsbereichen eine ausreichende Aufenthaltsqualität geschaffen werden konnte. Die dauerhafte Bevorratung von Unterkunftsmaterial z.B. auch von Handtüchern, Waschlappen, Kinderbetten, Babywindeln und sonstigen Kinderartikel bis hin zu Untersuchungsliegen war gerade in der Erstphase von besonderem Wert.
- Registrierung
Als am 13.02.2015 die ersten Asylbewerber eingetroffen sind, hatten wir nach guter Zusammenarbeit alle Vorkehrungen für eine erforderliche Lager-Registrierung getroffen. Die Zuteilung innerhalb der Unterkunft erfolgte trotz der Sprachdefizite problemlos, sodass ableitend davon die räumliche Zuordnung, besonders der Familien reibungslos funktionierte.
- Verpflegung
Wie vorab festgelegt, wurde von uns die Verpflegungsausgabe unterstützt. Diese Leistung erbrachten wir bis zur vereinbarten Übernahme durch den Treffpunkt Ehrenamt am 20.02.2015. Unabhängig davon galt es für eine 24-stündige Versorgung mit warmem Tee (mehrere hundert Liter) zu sorgen und die Ausgabe der Hygieneartikel sicherzustellen.
- Bekleidung
Um den zum Teil schlecht bekleideten Asylbewerbern entsprechende Bekleidung zu besorgen haben wir aus unserem eigenen Fundus, von der Tafel in Bad Kötzting und von externen Spendern entsprechende Bekleidung rekrutiert. Die Ausgabe war aufgrund der engen Platzverhältnisse nicht immer leicht, konnte jedoch so gestaltet werden, dass alle in geordneter Form zum Zuge kamen.
- Medizinische Versorgung
Eine der schwierigsten Herausforderungen war die med. Versorgung. Unabhängig von vielen Fahrten zu Fachärzten oder in die Klinik mussten wir vor Ort über 300 Patienten versorgen. Die herrschende Grippewelle tat ein weiteres, diese Aufgabe immer umfangreicher werden zu lassen. Zusammen mit unseren Rotkreuz-Ärzten haben wir an 14 Kalendertagen Sprechstunden vor Ort abgehalten. Dabei waren am Spitzentag 26 Patienten zu untersuchen bzw. zu behandeln. Zusätzlich wurde das Screening der Amtsärzte unterstützt und die Fahrten zu und von den Röntgenuntersuchungen durchgeführt.
- Sonstige Leistungen
Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Arbeiten waren unzählige kleinere Leistungen zu tätigen. Vom banalen Nachfüllen des WC-Papiers, der Kontrolle der Räumlichkeiten und des Waschcontainers bis zum leeren der Müllsäcke. Vom Kaffeekochen für die Einsatzkräfte bis zum Medikamentenbringdienst aus der Apotheke und deren Verteilung wurde selbstverständliche Hilfe geleistet. Wesentliche Arbeit war auch der regelmäßige Bett-Wäschewechsel.
- Rückbau
Am 20.03. wurden alle Betten abgebaut, gestapelt und verpackt. Die Rückführung nach Roding fand am 25.03. statt. Am gleichen Tag haben wir auch unsere Verpflegungsutensilien abgeholt und eingelagert. Die restliche Bekleidung wurde am 28.03. entfernt und am 30.03. konnten wir unsere Schlüssel an die Stadt Cham zurückgeben.
Die dauerhafte Bevorratung von Unterkunftsmaterial z.B. auch von Handtüchern, Waschlappen, Kinderbetten, Babywindeln und sonstigen Kinderartikel bis hin zu Untersuchungsliegen war gerade in der Erstphase von besonderem Wert.