Von Frank Betthausen
Cham. Für Manfred Aschenbrenner, den Kreisgeschäftsführer des BRK, war der Abend ein „Symbol des Durchstartens nach harten Pandemie-Zeiten“: Thomas Winkler, Leiter der Jugendarbeit beim Roten Kreuz in Cham, hat am Donnerstag mit seiner Stellvertreterin Sabine Rackl eine ganze Reihe an Neuanschaffungen vorgestellt, mit denen das Jugendrotkreuz (JRK) in der Region in die Werbeoffensive gehen will.
Die Investitionen ins Marketing – darunter drei große, bunt bedruckte Pavillons – waren durch großzügige Spenden von Firmen und Kommunen möglich geworden. Deren Vertreter hatte Winkler zur Präsentation der Werbemittel in die Fahrzeughallen in der Further Straße eingeladen – verbunden mit einem Dankeschön-Essen im Lehrsaal der Kreisgeschäftsstelle.
Ehrenamtstage, Blaulichtmeilen und Info-Termine
„Danke, danke, danke! Ohne Ihre Unterstützung wäre all das nicht möglich gewesen“, sagte der Rot-Kreuz-Aktive aus Lam an die Adresse der Gönner und ebenfalls geladenen JRK-Gruppenleiter, die nach dem offiziellen Teil die Gelegenheit hatten, die aufgebauten „Zelte“ und Werbematerialien zu besichtigen.
Die Anschaffungen, die bei Ehrenamtstagen genauso zum Einsatz kommen wie bei Blaulichtmeilen oder Info-Terminen, bestehen aus den genannten Großpavillons, drei Roll-Ups sowie Beachflags, speziellen Werbeaufstellern in Fahnenform. Die Gesamtkosten lagen laut Winkler bei rund 7500 Euro.
„Ein großer Teil davon entfiel auf die Bedruckungen“, sagte er und verwies darauf, dass es ihm aufgrund der in den Rot-Kreuz-Grundsätzen verankerten Unparteilichkeit und Neutralität ein Anliegen war, keine Firmenlogos zu zeigen. Die vollflächig bedruckten Pavillons sollten nach seiner Darstellung „nachhaltig und für viele Anlässe geeignet sein“.
Die Pandemie brachte extreme Einschnitte
Wie Winkler dankte auch Karl Holmeier, stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender, den Sponsoren herzlich für Ihr Entgegenkommen. Der langjährige Bundestagsabgeordnete erinnerte daran, dass die Anschaffungen der gesamten Rot-Kreuz-Familie im Landkreis zugutekämen.
„Wie wichtig das Rote Kreuz ist und welch hervorragende Arbeit hier geleistet wird, wissen wir alle“, meinte er. Die Pandemie habe gerade im Bereich der Jugend viele Einschnitte gebracht – und das nicht nur beim Roten Kreuz, sondern quer durch den Landkreis in allen Gemeinden und Städten. „Deshalb ist es jetzt ganz, ganz wichtig, nach Corona wieder alles zu aktivieren und die Leute zu den Organisationen und Vereinen zurückzubringen. Da ist die Jugendarbeit von entscheidender Bedeutung“, sagte er.
„Es ist zu spüren, dass sich da etwas tut"
Manfred Aschenbrenner hob während des Abendessens mit den Sponsoren, das in eine Gruppenleitersitzung des JRK überging, „die tollen Einsatzmöglichkeiten“ der Neuanschaffungen hervor und machte den Verantwortlichen beim Kreisverband ein Kompliment. „Seitens der Jugendarbeit wird hervorragende Arbeit geleistet. Es ist zu spüren beim Kreisverband, dass sich da etwas tut. Es geht wieder vorwärts. Wir sind raus aus der Corona-Lethargie“, sagte Aschenbrenner.
Gerade das Thema Schulsanitätsdienst, den es mittlerweile an 25 Einrichtungen im Landkreis gebe, sei ein Erfolgsmodell, freute sich der Kreisgeschäftsführer. „Da sind wir richtig gut aufgehoben bei unseren Lehrern und Dozenten.“
Laut Thomas Winkler ermöglichten folgende Geldgeber dem Jugendrotkreuz den Kauf der neuen Werbemittel: der BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz, die Sparkasse im Landkreis Cham, die Sparda-Bank Ostbayern, der Kreisjugendring, die Firma Möbel Brückl, die Michael Dankerl Bau GmbH, die Spielbank Bad Kötzting, das Autohaus Breu, die Hohenbogenbahn, die Marktgemeinde Lam, die Gemeinde Arrach, die Stadt Cham, die Stadt Roding sowie die Stadt Bad Kötzting.