„Beeindruckende Entwicklung“ bei den Blutspende-Zahlen seit 2022

Stefan Raab
Bereichsvorsitzender Dr. Peter Hering (2. von links) und Frauenarbeitskreis-Leiterin Karin Betz (4. von rechts) dankten den ehrenamtlichen Aktiven für ihre „unersetzbaren Leistungen“ bei den Blutspende-Terminen in Waldmünchen und Schönthal.

Der Frauenarbeitskreis Waldmünchen kam zum traditionellen Gansessen im Gasthaus Meier zusammen. BRK-Referatsleiter Stefan Raab nutzte den Jahresabschluss, um die ehrenamtlichen Leistungen der Helfer bei den Blutspende-Terminen zu würdigen. „Wir verzeichnen bei der Spenderzahl eine beachtliche Steigerung von 56 Prozent in zwei Jahren“, freute er sich.

Von Frank Betthausen

Waldmünchen. Unter dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ hat sich der Frauenarbeitskreis Waldmünchen mit Leiterin Karin Betz an der Spitze am Mittwoch zum traditionellen Gansessen im Gasthaus Meier getroffen. 

BRK-Referatsleiter Stefan Raab – in seine Verantwortung fällt der Bereich der Blutspende-Termine im Landkreis – würdigte dort die „beeindruckenden ehrenamtlichen Leistungen“, die im vergangenen Jahr vor Ort erbracht worden seien.

Dieser Abend, meinte er, sei weit mehr sei als ein Gansessen, ein Jahresabschluss oder eine Hauptversammlung. „Heute geht es in besonderer Weise um Wertschätzung – und um ein aufrichtiges Dankeschön für ihre Zeit, ihr Herzblut und das Engagement, das sie alle in die Rotkreuz-Arbeit einbringen“, sagte er an die Adresse der Helfer von Karin Betz.

Lobende Worte fand er darüber hinaus für Andreas Urban, den Blutspende-Beauftragten, der rund um die Termine in der Region wieder einmal verlässliche Arbeit geleistet habe.

„Zuverlässige Unterstützung“

BRK-Bereichsvorsitzender Dr. Peter Hering stellte heraus, dass der Frauenarbeitskreis nicht nur an den acht Blutspende-Tagen in Waldmünchen und Schönthal in den Jahren 2024 und 2025 „zuverlässige Unterstützung“ garantiert habe, sondern auch bei diversen Senioren-Nachmittagen sowie beim Heimat- und beim Marktplatzfest.

Als persönliche Geste überreichte er jedem Gast eine selbst gefertigte Holz-Schneeflocke. Stefan Raab gab zusätzlich Spielkarten sowie kleine Erste-Hilfe-Sets des Blutspendedienstes an die Teilnehmer der Versammlung aus.

Eine lieb gewonnene Tradition wurde ebenfalls fortgeführt: Anna-Maria Urban hatte erneut für alle Aktiven ein Präsent gestaltet, das ihr Mann Andreas den Beteiligten aushändigte: eine gehäkelte Espressotasse mit einer Süßigkeit darin.

Besondere Grüße richtete Stefan Raab an Dr. Hans Mank, den Bereichsvorsitzenden a. D., aus, der an diesem Tag seinen 85. Geburtstag feierte. Sein jahrzehntelanges Schaffen wirke bis heute nach.

 Wie wichtig der Beitrag jedes Einzelnen ist, zeigt der Umstand, dass 2000 Blutspenden in Bayern lediglich den Bedarf eines Tages decken. 

BRK-Referatsleiter Stefan Raab

Stefan Raab
Rosemarie Weber hätte an diesem Abend die Auszeichnungsspange für 20 Dienstjahre erhalten sollen, war aber verhindert. Andreas Urban (links) und Dr. Peter Hering präsentierten zumindest ihre Urkunde, die ihr demnächst bei einer passenden Gelegenheit überreicht werden soll.

Ein Schwerpunkt der Rückblicke war die laut Raab „eindrucksvolle Entwicklung“ der Blutspende-Zahlen in Waldmünchen und Schönthal. Seien 2022 in Corona-Zeiten nur mehr 537 Spender (geplant: 510) zu verzeichnen gewesen, seien die Werte 2023 auf 658 (geplant: 620) und 2024 auf 839 Personen (geplant: 810) gestiegen. 

Die Zahlen für 2025 – das Jahr klingt mit einem Blutspende-Termin am 10. Dezember in Waldmünchen aus – lägen noch nicht vor.

„Wir verzeichnen bei der Spenderzahl eine beachtliche Steigerung von 56 Prozent in zwei Jahren“, freute sich der Referatsleiter, nach dessen Worten „jede Spende zählt und bis zu drei Menschen helfen kann“. Denn: Das Blut werde in verschiedene Komponenten aufgeteilt: Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma. 

Seit 2022 seien in Waldmünchen und Schönthal 1890 Blutkonserven zusammengekommen. Das seien 945 Liter Vollblut, mit denen bis zu 2835 Patienten hätten versorgt werden können. „Wie wichtig der Beitrag jedes Einzelnen ist, zeigt der Umstand, dass 2000 Blutspenden in Bayern lediglich den Bedarf eines Tages decken“, betonte Raab.

Sagenhafte 791,5 Stunden

Karin Betz sprach von „sagenhaften 791,5 Stunden“ ehrenamtlicher Arbeit, die der Frauenarbeitskreis im vergangenen Jahr geleistet hatte. Mit Gertraud Müller (76 Stunden), Christa Payer (75,5) und Margaretha Ried (73 Stunden) hob sie in ihren „Dankesworten, die von Herzen kamen“, drei Mitglieder besonders hervor.

Rosemarie Weber hätte an diesem Abend die Auszeichnungsspange und eine von BRK-Kreisvorsitzendem Theo Zellner unterzeichnete Urkunde für 20 Dienstjahre im Roten Kreuz erhalten sollen, war aber verhindert. Die Übergabe soll bei einer passenden Gelegenheit nachgeholt werden.

Neben ihrer Stellvertreterin Irmgard Manner, die regelmäßig zuverlässig eingesprungen sei, würdigte Betz mit Günter Schober und Christoph Maurer auch zwei Herren, die beim Seniorennachmittag mitgeholfen hätten.