Bürgermeisterin Alexandra Riedl und BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner ehren in Roding treue Blutspender. Die 53 Bürger haben zusammen 4275 Spenden getätigt und damit 12 825 Menschen entweder das Leben gerettet oder deren Leid gelindert.
Von Frank Betthausen
Cham. Als stille Helden stehen sie für gelebte Solidarität: Bei einer Feierstunde im Rathaus haben Rodings Bürgermeisterin Alexandra Riedl und BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner 53 Bürger für ihre langjährige und außerordentliche Bereitschaft zur Blutspende geehrt.
Zusammen haben sie 4275 Blutspenden getätigt – und damit 12 825 Menschen entweder das Leben gerettet oder deren Leid gelindert.
„Das ist ein unbezahlbares Geschenk“, betonte Zellner in seinen Dankesworten mit Blick auf die Tatsache, dass ein halber Liter Blut – so viel umfasst eine Spende – bis zu drei Menschen helfen könne.
„Blutspenden ist gelebte Nächstenliebe“, betonte auch Alexandra Riedl und appellierte an die Gesellschaft, sich dieser Verantwortung bewusst zu werden. „Blut zu spenden, heißt, Leben zu retten. Jeder von uns könnte eines Tages darauf angewiesen sein“, sagte sie.
Dank an die Schulleitung
Zusammen mit dem früheren BRK-Präsidenten Zellner fand Riedl nicht nur für die Geehrten lobende Worte. Die beiden stellten genauso dankbar die „zuverlässige Begleitung“ durch die Verantwortlichen der Konrad-Adenauer-Realschule heraus, wo die Blutspende-Termine in Roding stattfinden. „Ohne diese Unterstützung wäre dieses Engagement nicht möglich“, befanden sie.
Zellner legte in seiner Rede erschütternde, aber zugleich motivierende Zahlen vor. Während 94 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Blutspenden für wichtig hielten, gäben in Bayern nur 7,5 Prozent der Menschen tatsächlich regelmäßig ihren Lebenssaft.
„Wir hoffen, dass ihr Engagement viele zum Nachahmen bewegt.“
BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner
„Sie alle hier sind das leuchtende Gegenbeispiel. Sie handeln, wo viele nur reden“, sagte Zellner. Mit ihren Spenden hätten die Ausgezeichneten unzählige Menschenleben gerettet. „Viele Operationen, Transplantationen und Krebstherapien wären ohne sie nicht möglich gewesen“, betonte der Altlandrat.
Dank Menschen wie den an diesem Abend geladenen 53 Ehrengästen könne moderne Medizin überhaupt erst funktionieren – sei es bei schweren Unfällen oder Eingriffen am Herzen. „Wir hoffen, dass ihr Engagement viele zum Nachahmen bewegt“, sagte Zellner. Blutspenden sei keine Selbstverständlichkeit, aber eine der edelsten Formen der Hilfe.
Nach den Laudationes erhielten alle Blutspender für ihre Treue und ihren Einsatz eine Ehrenurkunde, eine Anstecknadel sowie eine kleine Aufmerksamkeit. Besondere Erwähnung fanden hierbei Johann Hierl, Michael Bräu, Josef Piendl („Bäff“), Reinhold Piendl und Alois Vogl, die bereits 150 Mal zur Ader gelassen worden waren.
„Herausragendes Engagement“
Über eine Auszeichnung für jeweils 125 Spenden freuten sich Georg Kärtner, Karl Alt, Holger Kruschina, Valerij Haas und Renate Artmann. Dazu kamen 44 Bürger, die schon 100-, 75- und 50-mal dem Aufruf des Roten Kreuzes gefolgt waren, Gutes zu tun.
Felix Zeitler von der örtlichen BRK-Bereitschaft, ehrenamtlicher Leiter der Blutspende in Roding, gratulierte allen Geehrten und bedankte sich für deren „herausragendes Engagement“.
Gleichzeitig lud er zum nächsten Spende-Termin ein, der am 24. Oktober von 15.30 bis 20 Uhr stattfindet – abermals in der Realschule in der Mozartstraße 5.