Durch die BRK-Kita nebenan, die am 1. September in Betrieb gegangen war, entsteht ein Miteinander der Generationen. „Wir möchten Partner und Berater in Pflegefragen sein“, betont Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner.
Von Frank Betthausen
Runding. Bisher gab es in Runding „nur“ regelmäßige Blutspende-Termine im Pfarrheim. Mit der Eröffnung des BRK-Kinderhauses Haidsteinhörnchen, die am 1. September über die Bühne gegangen war, und der im Spätwinter geplanten Inbetriebnahme einer Tagespflege direkt nebenan wird die Kommune für den BRK-Kreisverband binnen weniger Monate zu einem festen, enorm wichtigen Standort.
Darauf hat Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner bei einer Besichtigung der Räumlichkeiten für die Senioren-Betreuungsstätte hingewiesen, in denen aktuell der Innenausbau auf Hochtouren läuft.
Ab dem 1. Februar sollen dort die ersten Gäste in ihrem Tagesalltag begleitet werden, wie Yvonne Lautenschlager, die Leiterin der Ambulanten Dienste beim BRK Cham, bei einem Rundgang mit Bürgermeister Franz Kopp erläuterte. Interessenten für einen der insgesamt 15 Plätze können sich nach ihren Angaben ab sofort unter der Telefonnummer (0 99 71) 85 00 85 42 in der Kreisgeschäftsstelle melden.
Es wird noch Personal gesucht
Das gilt auch für Betreuungsassistenten und Fahrer, die sich für eine Tätigkeit in Runding bewerben möchten. „Alle anderen Stellen sind soweit besetzt“, sagte Lautenschlager.
Franz Kopp äußerte sich bei dem Termin mit den BRK-Vertretern zuversichtlich, den Eröffnungstermin einhalten zu können. „Wir sind im Endspurt. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und sage: Wir werden auch hier, wie zuletzt im Kindergarten, sauber starten können“, meinte das Gemeindeoberhaupt.
Während der Besprechung vor Ort war in der künftigen Tagespflege der Lüftungseinbau in vollem Gange. Die Arbeiten an der Elektro-Installation sind im Großen und Ganzen abgeschlossen, wie Kopp aufzeigte, und auch die Decken und Böden sind abgehängt beziehungsweise verlegt. „Am Ende geht es nur mehr um die Türen“, sagte er.
„Wir fühlen uns gut aufgehoben beim BRK – und zwar von Anfang an.“
Bürgermeister Franz Kopp
Während der Terrassenbereich noch in diesem Jahr fertig werden soll, ist geplant, die Außenanlagen – abhängig vom Wetter – ab dem Frühjahr zu gestalten. „Ich denke, dass wir die Planie heuer noch hinbringen werden, wenn das Wetter nicht total schlecht wird“, äußerte sich der Lokalpolitiker auch in diesem Punkt optimistisch.
Wie Yvonne Lautenschlager aufzeigte, erhalten die beiden neuen BRK-Einrichtungen, die sich in einem Gebäude befinden, aus organisatorischen Gründen nicht nur eigene Adressen – die Kita wird unter Haidsteiner Straße 8 geführt, die Tagespflege unter Fichtenweg 5 –, sondern auch separate Zufahrten. „Der Bringbetrieb im Kindergarten und die Anreise unserer Senioren sollen sich nicht überschneiden“, betonte sie.
Manfred Aschenbrenner nutzte das Treffen am neuen BRK-Standort dazu, dem Bürgermeister für die „vertrauensvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit mit der Gemeinde“ in den vergangenen Jahren zu danken.
Die nächste tragende Säule
„Nachdem die Kindertagesstätte Haidsteinhörnchen im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut aus den Kinderschuhen gekommen ist, wird die Tagespflege die nächste Säule“, sagte er.
Das BRK verankere mit der Einrichtung das Thema Pflege in der Kommune. „Wir möchten Partner und Berater in Pflegefragen für die Rundinger und die Menschen aus dem Umkreis sein“, betonte der Kreisgeschäftsführer.
Franz Kopp gab die Blumen zurück. „Wir fühlen uns gut aufgehoben beim BRK – und zwar von Anfang an“, sagte er. Mittlerweile laufe die Kooperation „fast blind“.
Mit besonderer Freude sehen die Verantwortlichen der Gemeinde nach seiner Darstellung der Tatsache entgegen, dass nach dem Umbau des früheren Ichthys-Zentrums in dem Haus zwei Generationen unter einem Dach betreut werden. „Das soll nicht nur ein Nebeneinander sein, sondern ein Miteinander“, erklärte der Bürgermeister.